Galerie im Club 68

 

 

 

 

Greta Magyar

studierte ab2010 Freie Kunst an der Muthesius Kunsthochschule Kiel
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Olfaktorische Systeme

Ob wir uns an einem Ort wohlfühlen oder andere Menschen sympathisch finden, sind meist keine bewusst getroffenen Entscheidungen. Oft spielt dabei die Geruchswahrnehmung eine größere Rolle als wir denken. Doch wie kann man diese unterbewussten Wahrnehmungsprozesse in eine bildnerische Sprache übersetzen? Ich versuche dabei die Informationen aus wissenschaftlichen Texten in eine zeichnerische bzw. malerische Form zu übertragen. In den Bildern tauchen runde Objekte auf, die einen begrenzten Raum für verschiedene Prozesse schaffen. Diese runden Objekte stellen Körper dar, die Menschen, Gehirnregionen oder einzelne Synapsen vertreten können.
In einzelnen Körpern können verschiedene Geruchsreize, bestimmte Reaktionen hervorrufen. Aber es können auch mehrere Körper miteinander interagieren, indem eine gegenseitige Beeinflussung durch einen Reizaustausch stattfindet.
Durch Schichtungen von Öl und Acrylfarben in unterschiedlichen Verdünnungen entsteht eine Transparenz, die eine Verbindung zwischen den Körpern und deren Umgebung schafft. Somit können sie immer auf den Prozess, der sich in ihrer Umgebung abspielt, reagieren.